Künstliche Intelligenz

Aus TippvomTibb
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Allgemeines

Ich bin immer wieder erschrocken was gerne durch die pseudowissenschaftliche Presse in KI (Kuenstliche Intelligenz; AI Artifical Intelligence) (neuerdings) alles hineingedichtet wird. Das neue Buzzword leidet unter seiner inflationaeren Nutzung und wird dabei gerne und oft missverstanden. Aber auch Erklärungsversuche von Softwareriesen [1] bringen irgendwie auch keine Klarheit. Es wird zwar gerne durch Begriffe (KI-Vokabel) abgegrenzt, aber auch dummerweise dadurch eingegrenzt. Nach einem Vortrag von Ulrich Walter war ich enttaeuscht wie wenig Fortschritte in den letzten Jahren, bzw. Jahrzehnten, im Bereich der KI-Forschung gemacht wurden.

Ich schreibe hier mal einige Stichworte fuer mich auf, um nutzlose von Nutzen stiftenden Informationen besser trennen zu koennen.

Der erste Kontakt

Meinen erster Kontakt mit einer Software, die den Anschein erwecken sollte eine Intelligenz zu besitzen, kann ich nicht mehr genau datieren. Es muss aber irgendwann in den 80er gewesen sein. Die Software hiesz/heiszt ELIZA und sorgte damals beim Benutzer durchaus fuer einen verblueffenden Eindruck. Seitdem verfolge ich in unregelmaeszigen Abstanden, die Entwicklung der KI in der Robotik und dort speziell bei Service Robotern. Allerdings ist hier der Umkehrgedanke oft schon falsch. Ein Serviceroboter hat erstmal mit KI nicht das Geringste zu tun und kommt in der Regel heute gaenzlich ohne aus.

Kuenstliche Intelligenz fuer Dummies

Youtube Aufzeichnung [2]

  • 1993 ROTEX Prof. Gerd Hirzinger
  • Justin
  • Garmi Gereatrie
  • Marvin Minsky Begruender KI-Labor MIT
  • Hand Moravic KI-Guru

KI nach U. Walter: 1) Die Welt mit allen Sinnen so erfahren und mit ihr interagieren wie ein Mensch. 2) Daraus ein mindestens gleich gutes Verstaendnis der Welt durch selbstaendiges Lernen ableiten. Beispiele: Servicerobotoik, Sprachverstehen, Sprachuebersetzung, Bildverarbeitung, Mustererkennung, Wissensverarbeitungm automaisches Besweisen

Ich weisz nicht auf wen sich Ulrich Walter bezieht, aber wenn man in KI die Interaktion mit der (physikalische) Welt subsummiert, ist es kein Wunder, dass man da nur schwer von der Stelle kommt.

Er unterscheidet auch zu Beginn des Vortrags Sensoren, Steuerung oder besser Regelung und Aktoren (Aktuatoren), aber KI spielt sich nur in der Regelung ab und muss/sollte nur unabhaengig von der Formenwandlern betrachtet werden. Es gibt zwar auch Smarte Senoren (Thema meiner Diplomarbeit Ende der 80er) aber dort werden nur Teile aus der Regelung, oft aus Performancegruenden vorverlagert.

Das dumme ist halt, wenn man KI ohne Aktoren/Senoren definiert bekommt man in ein KI-System nix rein und nix raus. Um aber keine systematischen Fehler zu begehen haelt man die Sensorik und Aktorik so primitiv als moeglich, siehe z.B Turing-Test: einfache Schreibkonsole, keine Sprachausgabe, keine Bilderkennung, .... Durch den Gebrauch von untauglichen Sennsoren und Aktoren wuerde eine Mensch selbst das intelligenteste System fuer "falsch" halten.

Ein wirkliches intelligentes System braucht Weltverstaendnis! 

Wir machen aus unseren Eindruecken (5 Sinne, oder auch 6) eine Ansammlung von Objekten (in unserem Kopf), ein pixelorientierte Bildanalyse tut das nicht. Das sind dann wohl eher Korrelationswahrscheinlichkeiten als ein Objektverstaendnis.

Effekte

  • Kluger Hans (Wilhelm von Osten)
  • Ueber-/Fehlinterpretation
  • KI-Taeuschung (Adversarial Problem)
  • Optische Taeuschungen
  • Kanizsa-Figuren

Lustig?

Ritzen:-)) Er meinte wohl "Reisenn" (RY-zən).
Google: Bester Uebersetzer :-))) Was ist mit DeepL?
Beipackzettel fuer KI: :-)))) Wie doof ist das denn! Waschzettel mit der Anleitung zum Austriksen.
Autonomes Fahren funktioniert nicht, weil es noch Muellautos gibt :-))))) Ja klar, solange es keine Aktoren und Materialien gibt, die ein Wesen (Roboter?) erlauben, welches sich wie ein Mensch in der Welt bewegt, muss man die Welt stellenweisen an die Unzulaenglichkeiten der Mechanik anpassen. 
Und Hunde koennen besser riechen als Menschen! Ja klar, das ist durch ihren Sensor bestimmt und nicht durch ihre Intelligenz.

KI fuer Runaways

Ich habe mal nochmal meine ersten Buecher zu dem Thema rausgekramt und werde berichten.

Computerdenken Roger Penrose Spektrum 1991

und

Kuenstliche neuronale Netze Dan Patterson Prentice Hall 1997


TODO


Einordnung

Wenn man davon ausgeht, dass ein perfekter KI-Rebuild (Hardware oder Software) existiert, dann braeuchte dieser in seiner Leistungsfaehigkeit nur der biochemischen Leistung eines Durchschnittshirn zu entsprechen. Der Vorteil waere gewaltig. Dieses SW/HW-Hirn waere relativ leicht in seiner Leistung steigerbar.

Das menschliche Gehirn hat nach neusten Erkenntnissen (2009)[3] etwa 86 Milliarden Nervenzellen. Eine haeufig anzutreffende Fehlinterpretation ist die Anzahl der Nervenzellen mit Speicherzellen gleichzusetzen. Dann waeren wir irgendwo bei 10 GigaByte. Das hat heute jeder Desktop-PC als Arbeitsspeicher. Dieser Annahmevergleich ist unsinnig.

Wichtiger fuer die Funktion des Gehirns sind Verbindungen, bzw. Stellen eines Neurons, die Synapsen. Die Anzahl der Synapsen liegt wohl zwischen 1 und 200.000 pro Neuron. Unter der Annahme, dass das menschliche Gehirn rund;-) 80 Milliarden (10^9) hat und jede dieser Zellen 100.000 Verbindungen (10^5) besitzt und jede Verbindung (nur) 1 Bit speichern koennte liegen schon im Bereich von PetaByte. Wenn man darueber hinaus, die Vorgaenge in einem Neuron und/oder an einer Synapse programmtechnisch beschreiben wollte, sind wir beim (Haupt-)Speicherbedarf mal ganz schnell im ExaByte, oder vielleicht sogar schon ZettaByte-Bereich. Somit wird schnell klar warum heutige Computersysteme nicht mal ansatzweise mit der Leistungsfaehigkeit des menschlichen Gehirns mithalten koennen.

Der Futurist Raymond Kurzweil schätzte in seinem Buch „The Singularity is Near“ die Kapazität des funktionalen Gedächtnisses eines Menschen auf 1,25 TB. Das bedeutet, dass die Erinnerungen von 800 Menschen in 1 PB Speicherplatz passen. 

Wie der auf so eine geringe Zahl gekommen ist, muss ich mal untersuchen.