(BLOG) Mercedes-Benz PKW
Allgemeines
Ich habe gerade bemerkt, dass ich noch gar keine Seite zu meinen Autos habe und wie ein Bonehead (Matschbirne) sagen wuerde: Aus gegebenem Anlass ...
Obwohl ich mit Mercedes grosz geworden bin, habe ich mit der Tradition gebrochen und fahre jetzt ein Tesla Model 3 (Seite folgt). Genial.
M-Klasse W164
Um es vorweg zu nehmen, das Auto ist eine einzige Katastrophe. An dem Auto wurde wirklich schon gefuehlt alles getauscht. Ich werde mal einige Highlights hier auflisten.
Batterie-Problem
Nach Startschwierigkeiten habe ich im DAS/Xentry die Glueh(zeit)endstufe als moegliche Fehlerursache ausfindig gemacht. Nachdem ich sie gegen ein refurbedes (gibt's das Wort ueberhaupt ,-)Geraet getauscht hatte sprang der Dicke auch besser an, allerdings habe ich seiner Batterie durch eine mehrstuendige Xentry-Sitzung des Rest gegeben. Nach einer Kaffeepause war alles tot und die Restspannung der Batterie auf 4,5 V Arrrgh! In diesem Zustand kann man noch nicht einmal die Batterie tauschen. Die sitzt unter dem Beifahrersitz (AGM sind temperaturempfindlicher) und den muss man elektrisch vor- und zurueckfahren. 4,5 V Spannung, also tiefenentladen und in der Regel keine Rettung. Da kein Ausbau moeglich faellt auch eine Rekonditionierung flach und ja mein Ladegeraet bietet den Recond-Modus auch bei AGM-Batterien an! Nur zur Spannungsspitzenfestigkeit der Boardelektronik konnte ich bisher noch nichts finden. Im eingebauten Zustand ist fuer mich auch der Leidensdruck fuer die Rekonditionierung (noch) nicht grosz genug. Also erst mal normales Billig-Ladegeraet angeschlossen. Das hat prompt die Batterie als 6 V erkannt und mit einem (1) Ampere losgeladen. Und das ging so ueber 24 Stunden. Immer noch alles tot und die Klemmenspannung auf 7,6 V. Also besseres Ladegeraet besorgen. Mit C-Tek habe ich eine schlechte Erfahrung gemacht. Ich hatte mal die 10 A Variante, die von jetzt auf gleich Rauchzeichen gab. Da ich als Entwicklungsingenieur schon vieles auch ohne Schaltplan und ServiceManual wieder zum Leben erwecken konnte, habe ich aber bei dem Ding schnell aufgegeben. Alles vergossen, exotische elektronische Komponenten und die ICs die Produktbezeichnung weggefraest. Was soll das? Also C-Teks sind fuer die Tonne!!! Da ich derzeit durch die PV-Anlagen viel mit Victron Energy zu tun habe ist dann die Wahl schnell auf den "blue msart charger 12 V 25 A" gefallen und was soll ich sagen, angeklemmt, 12 Stunden gewartet, 105 Ah (!? bei einer 95 Ah Batterie, vielleicht brutto netto vertauscht) eingelagert, abgeklemmt, Motor sofort angesprungen. Jetzt bin ich mal gespannt, ob der Erfolg von Dauer ist. Eine Ersatzbatterie und Backupbatterie habe ich vorsichtshalber im Keller stehen. Bei Gelegenheit muss ich mal rausfinden, ob ueber Xentry die Backupbatterie irgendwie sichtbar ist.
SAM hinten
Mehrfach schon Wassereinbruch. Bisher konnte ich sie immer wieder reparieren oder auch mal durch gebrauchte ersetzten. Ich habe hier noch Ersatzteile rumliegen. Saarlaender koennen gerne eine Reparatur anfragen. TODO
Airmatic
Kompressor durchgegangen.
Luftbalg vorne rechts geplatzt.
Turbolader
Leistungsverlust. Turbolader auf Verdacht erneuert, dabei Luftansaugbruecke beschaedigt. Spaeter stellte sich raus, Steuerkette gelaengt. Ich habe hier noch einen Turbolader liegen. Wer einen braucht einfach melden.
Drehzahlgeber
Drehzahlgeber Vorderrad links keine Funktion. Damit war das Auto unfahrbar. Ich bin mit Gewalt und Vollgas in die Werkstatt. Ich glaube bei Mercedes arbeiten in der Steuergeraeteentwicklung nur 5-jaehrige Schimpansen.
Spritpumpe(n)
Spritpumpe(n) ausgefallen. Auto am Hang stehengeblieben. Mit Mueh und Not ruckwaerts ohne Servo in eine Parkluecke gerollt. ADAC. 3 Monate bei Mercedes auf eine neue Spritpumpe gewartet und dann wurden gleich beide getauscht. Nach dem Verlassen der Mercedes-Werkstatt an die Tanke und danach waehrend der Fahrt die halbe Tankfuellung auf der Strasze verteilt und wieder zurueck in die Werkstatt. Tank (unter der Rueckbank) war bei der Reparatur, durch eine MB-Werkstatt, nicht richtig abgedichtet. Nochmal 5-jaehrige Schimpansen am Werk.
Servopumpe
Servopumpe verliert konstant Oel. Immer wieder mal einen Schluck nachkippen.
Klackern in der Lenkung. Generalueberholtes Lenkgetriebe einbauen lassen. Nach wenigen Tagen, beim Rangieren in der Tiefgarage, Lenkstange abgerissen. ADAC. Neues Lenkgetriebe auf Kulanz eingebaut. Lenkstange wurde, diesmal nicht von einer MB-Werkstatt beim Einbau beschädigt.
Durch mein DAS/Xentry und Gebrauchtteile kann ich den Dicken so gerade am Leben erhalten. Ist halt mein einziges Auto mit Anhaengerkupplung und Allradantrieb, deshalb ist ein Verkauf eher suboptimal.
Warnmeldung KI Haube offen
Rotes blinken und peipen im KI Haube offen. Die Haube ist definitiv geschlossen. Schalter defekt?
In einem Forum berichtet jemand den gleichen Effekt:
Okay, heute auf dem Heimweg ging der Motorhaubensensor los, eine große rote Kontrollleuchte zeigte an, dass die Motorhaube offen war. Komisch, ich hatte sie vor 2-3 Tagen noch richtig verriegelt. Als die Warnleuchte dann auf dem Heimweg noch ein paar Mal losging, dachte ich: Super, schon wieder so ein Problem – und das nach nur zwei Wochen mit dem Auto! Also habe ich den Motorhaubenverriegelungssensor gesucht. Er befindet sich unter dem Verriegelungsmechanismus auf der Beifahrerseite. Ein langer, silberner Balken. Ich habe das Problem gefunden: Der Sensor ist nicht defekt, es ist ein Hebelsensor und sollte eigentlich eine Weile halten. Aber die Halteklammer ist aus Kunststoff und hat kleine Nasen an beiden Enden. Diese waren herausgesprungen. Es sieht so aus, als ob der Schalter nur knapp in den Nuten sitzt und leicht herausgedrückt werden kann, wenn die Motorhaube zuknallt oder man darauf drückt. Ich habe versucht, die beiden kleinen Nasen zu verlängern, aber der Kunststoff ist hart und wahrscheinlich mit der Zeit durch Hitze geschrumpft. Hier sind ein paar Bilder zur Veranschaulichung. Ich habe die Rückseite des Steckers einfach mit Klebeband fixiert, damit er vorne bleibt. Hoffentlich hilft das jemand anderem, das Problem zu beheben, ohne einen neuen Schalter kaufen zu müssen.
Reparatur
Schritt 1: Schalterzusatnd versucht ueber das DAS auszulesen. Ohne Erfolg. Ich habe den Istwert einfach (noch) nicht gefunden. Nicht V-SAM.
Schritt 2: Schalter ausgebaut. Sitz von untem im Haubenschloss links. Schalter in Ordnung.
* Haube offen -> Schalter nicht betaetigt -> Schalter geschlossen (Durchgang) * Haube geschlossen -> Schalter betaetigt (Buegel gederueckt) -> Schalter offen
Die Kabelfarben am Schalter sind braun/xxx.
Vermutung: Im geoeffneten Zusand wird durch den Schalter der Schalteingang nach Masse geschaltet. Da der Schalter funktioniert, liegt wohl ein Masseschluss des Schaltkabels vor.
Der Mercedes-Benz W164 mit Code 551 (oder 551a) hat das serienmäßige
Diebstahlwarnsystem (ATA - Anti-Theft Alarm), eine grundlegende Sicherheitsfunktion, die über Funk (Zentralverriegelung) und Infrarot gesteuert wird, das Fahrzeug überwacht und bei unbefugtem Zutritt einen Alarm auslöst, wobei es mit der Zündschloss- und Karosseriesteuerung (SAM) kommuniziert.
Funktionen und Merkmale:
Zentralverriegelung & Alarmanlage: Diebstahlwarnanlage und Zentralverriegelung werden über den Schlüssel (Funk & IR) bedient. Komponenten: Beteiligte Module sind unter anderem das Steuergerät für die Dachsteuerung (N70), das elektronische Zündschloss (N73) und das PSE-Steuergerät (A37). Sensoren: Es überwacht Türen, Motorhaube und Kofferraum, löst bei Bewegung im Innenraum (Neigungssensor) oder Öffnen der Türen aus. Alarmierung: Bei Aktivierung heult die Sirene auf und die Blinker blinken. Probleme: Eine Fehlermeldung wie "Wegfahrsperre aktiviert" deutet auf ein Problem mit dem Sicherheitssystem hin, das den Start verhindert.
Was der Code 551 bedeutet:
Code 551 (ATA) oder 551a ist der werkseitige Code für das Standard-Diebstahlwarnsystem bei Mercedes-Modellen wie dem W164 (ML-Klasse) oder dem R171 (SLK).
Zusammenfassend ist das ATA-System ein integraler Bestandteil der Fahrzeugelektronik, der durch Überwachung der Fahrzeugzugänge und des Innenraums Diebstahl verhindern soll.